Was ist das und wann kann es Sinn machen ?
Eine Ernährung bei der vermehrt Ketonkörper gebildet werden und die somit bestimmte Anteile des Fastens imitiert.
„Umswitchen“ der Energiegewinnung
Unter ketogener Ernährung
- Deckt der Körper seinen Energiebedarf überwiegend aus Fettabbauprodukten: Fettsäuren und Ketonkörper
- Die Ernährung ist sehr fettreich und extrem kohlenhydratarm, der Eiweißmenge muss dem Bedarf angepasst werden
Vorteile:
1. Abnehmen:
- Die ketogene Ernährung erleichtert es deinem Körper, das eigene Körperfett als Energiequelle zu nutzen. Der Insulinspiegel sinkt, was die Fettverbrennung deutlich steigert bzw überhaupt möglich macht
- Du hast viel mehr Energie und weniger Hunger, auch Heißhungerattacken gibt es nicht mehr, weil dein Blutzucker sehr konstant bleibt. Dadurch bekommst du ein Gefühl wieviel du wirklicbenötigst und lernst wieder intuitiv zu essen
- Wissenschaftlich zeigen sich auch langfristig deutlich bessere Ergebnisse im Vergleich zu fettarmer und kohlenhydratreicher Ernährung
2. Diabetes und Insulinresistenz
- Keto senkt auf natürliche Weise den Blutzuckerspiegel
- Wenn du eine Insulinresistenz – Prä-Diabetes oder Typ 2 Diabetes hast solltest du ernsthaft über eine ketogene Ernährung nachdenken. Die Blutwerte können sich deutlich verbessern und in Kombination mit einem entsprechenden Lebensstil sogar normalisieren.
3. Mentaler Fokus
Ketone sind eine großartige Kraftstoffquelle für das Gehirn. Du vermeidest Blutzuckerspitzen und Energiekrisen. Dies kann zu einer Verbesserung von Fokus und Konzentration führen.
4. Epilepsie und Migräne
Die ketogene Ernährung wird seit Anfang der 1920er Jahr eingesetzt, um Epilepsie erfolgreich zu behandeln. Es ist nach wie vor eine der am weitesten verbreiteten Therapien für Kinder, die an medikamentös nicht kontrollierbarer Epilepsie leiden.
Inzwischen gibt es auch bei Migräne sehr gute Erfolge
Was sagt die aktuelle Studienlage?
LCHF ( Low carb – high Fett) bietet aufgrund der günstigen hormonellen Effekte und dem hohen Sättigungseffekt ideale Voraussetzungen um den Blutzucker, den Hba1c (=Langzeitblutzucker) und das Gewicht zu senken.
Triglyceride und Entzündungswerte und der Blutdruck können ebenfalls gesenkt werden.
Auch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie hat sich positiv zur ketogenen Ernährung geäußert:
Fett schützt das Herz, sofern eine sinnvolle Fettauswahl getroffen wird.
Das Problem in unserer Ernährung sind die Kohlenhydrate in Form von Brot und Zucker.
In meinem nächsten Blog möchte ich darauf eingehen, wie die Ketogene Ernährung umgesetzt werden kann.
Falls du eine ketogene Ernährung für dich in Erwägung ziehst, ist es absolut wichtig, dass du dich vorab intensiv damit beschäftigst oder einen Therapeuten zur Unterstützung suchst. Gerne unterstütze ich dich dabei.
